Veröffentlichung des Ergebnisse des 4. Quartals des Business Monitors

Des Global Economic Forecasting Institute

Presseveröffentlichung zu den aktuellsten Ergebnissen unserer Studien.

Der Business Monitor des unabhängigen, eigentümergeführten Europäischen Wirtschaftsforschungsinstituts Econ-Cast mit Sitz in Zürich (Schweiz) basiert auf der Befragung von Unternehmern und Führungskräften zu ihrer Beurteilung der aktuellen Lage und ihrer Einschätzung der zukünftigen Entwicklung für ihre Unternehmen und die Wirtschaft im Allgemeinen. Die Erhebung wird in mehr als fünfzig Ländern durchgeführt, von denen dreißig im Monitor angeführt werden. Allein in Deutschland werden jede Woche fünfhundert Wirtschaftstreibende und damit mehr als zweitausend Personen pro Monat befragt, in anderen Ländern sechzig bis fünfhundert pro Monat. Der Econ-CastBusiness Monitor ist in seiner Aussagekraft einzigartig, da die Zielgruppe ausschließlich von marktführenden Unternehmen gebildet wird, die praktisch alle wirtschaftlich relevanten Märkte abdecken, und die Ergebnisse den Teilnehmern binnen kürzester Zeit zur Verfügung gestellt werden.

Weltwirtschaftsklima stagniert auf dem Niveau von Dezember 2013

Von November auf Dezember 2014 musste der Global Business Monitor einen Rückgang um 0,4 Punkte auf -4,1 verbuchen. Das ist seit Februar 2014 der neunte Monat mit einer negativen Entwicklung. Im Dezember stürzte der Indikator für den amerikanischen Doppelkontinent um 3.5 Punkte auf -4.0 ab, und schrumpfte in Asien um 1.1 auf 0.9 Punkte. Europa konnte hingegen eine minimale Besserung im Minusbereich um 0.2 Punkte auf -5.8 verzeichnen. Bemerkenswert fällt der Vergleich zwischen Dezember 2013 und Dezember 2014 aus: Die Ergebnisse für Europa sind mit jeweils -5.8 identisch, in Nord- und Südamerika wurde das Wirtschaftsklima schlechter, in Asien hingegen besser, und auf internationalem Niveau blieb es in etwa gleich.

januar1

 

Der Aufwärtstrend des Global Business Monitors vom dritten und vierten Quartal 2013  dauerte 2014 nicht lange an, und bereits im März setzte eine rückläufige Entwicklung ein, die lediglich im September mit einer schwachen Erholung um 0,4 Punkte kurzfristig unterbrochen wurde, und den Indikator im Dezember auf einen Stand von -4,1 schrumpfen ließ. Damit befinden wir uns praktisch auf demselben Niveau wie im Dezember 2013 mit -4,3 Punkten.

Bemerkenswert ist der rasante Aufschwung von -4,3 Punkten im Dezember 2013 auf 1,6 Punkte im Februar 2014. Können wir dieses Jahr auf ein ähnlich spektakuläres Ergebnis hoffen? Der optimistische Ausblick, der sich Ende 2013 auf das Jahr 2014 geboten und mit den Resultaten der ersten zwei Monaten bestätigt hatte, wurde im zweiten und im dritten Quartal vollständig zunichte gemacht, und sofern nicht eine unerwartete plötzliche Trendumkehr einsetzt, besteht derzeit wenig Hoffnung auf eine Wiederholung dieses wahrscheinlich einmaligen Ereignisses.

Länderspezifische Entwicklung von Jänner 2013 bis Dezember 2014

januar2

 

Das Wirtschaftsklima auf dem amerikanischen Doppelkontinent zeigt in den letzten zwei Jahren eine interessante Entwicklung hin zu einer sehr engen Korrelation zwischen den beiden Schlüsselländern USA und Brasilien.

januar3

 

Für Singapur und die Volksrepublik China schienen die ersten Monate des Jahres 2014 eine positive Phase einzuläuten, die jedoch nur bis Mai anhielt, und im letzten Quartal 2014 waren die Ergebnisse dieser beiden Länder identisch. Hongkong hingegen lieferte im Oktober eine kleine Sensation, als der Indikator von den -8.0 Punkten des Septembers um sagenhafte 23 Punkte auf +15 hinaufschnellte. Nach Singapur im Oktober 2013 war dies der zweite 23-Punkte-Sprung in Asien.

januar4

 

Interessant sind die länderspezifischen Resultate des Business Monitor für Europa – der Indikator in  Griechenland scheint von der nationalen Krise unberührt zu bleiben, und mit jeweils 3 Punkten erzielten Großbritannien und Spanien zu Jahresende die höchsten Werte und lagen damit ex aequo an der Spitze.

januar5

 

januar6

 

Der Econ-Cast Business Monitor wird anhand regelmäßiger Befragungen von Unternehmern und Führungskräften in mehr als fünfzig Ländern erstellt und mit den Resultaten von dreißig dieser Länder veröffentlicht. Die quantitative Auswertung der erhobenen Daten basiert auf einem Vergleich der prozentuellen Anteile positiver und negativer Einschätzungen der Befragten. Die folgende grafische Darstellung zeigt die Bilanz der einzelnen Märkte mit Stand vom Dezember 2014.

januar7

“Die Zuversicht der Unternehmen ist global gesehen auch im Dezember zwar geringfügig, aber doch weiter gesunken. Grund dafür ist der Einbruch des Indikators in Nord- und Südamerika. Im Allgemeinen fällt das Urteil der Wirtschaftstreibenden zur globalen Wirtschaftslage immer noch pessimistisch aus, und es wird kein überdurchschnittliches Wachstum erwartet. Das schlechte Klima in Europa zeitigt auch auf internationalem Niveau negative Auswirkungen.”

Stefan James Lang, geschäftsführender Partner Econ-Cast, Januar 2015

 

Trend vom ersten Quartal 2013 zum vierten Quartal 2014

januar8

Kategorien: Presse

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert