Kunst meets Business – SSC im Gespräch mit dem Querdenker Roland Judex

Sie stehen an der Spitze deutscher Großunternehmen, Umsatzzahlen, Preiskampf und Konkurrenzdruck sind die Themen. Vorstandssitzungen und strategische Entscheidungen ihr tägliches Geschäft.
Doch durch die täglichen Anforderungen bleiben wichtige Faktoren auf der Strecke. In einer TV Reportage „der Undervocer-Boss“ wurde dies mit Unternehmern sehr deutlich dargestellt.

Wir haben uns mit dem Querdenker Roland Judex in Frankfurt/M. zum Thema Emotionen in 3D – Kunst meets Business – unterhalten. Welche Wirkung wird erzielt, wenn wir mehr auf unser Bauchgefühl im täglichen Business hören und was versteht man unter EMOTIONS in 3 D.

Das Interview

SSC: Guten Tag Herr Judex, Sie sind Querdenker mit Sitz in Frankfurt/Main und haben ein sehr  interessantes Konzeptes für Unternehmen konzipiert. Auf dem Querdenker Kongress haben Sie Ihr Konzept vorgestellt. Emotionen im Business lassen sich als Erfolgsmodell ausbauen, was hat es mit den EMOTIONS IN 3D® auf sich. Entwicklung des Querdenker-Awards und Ausstellung der EMOTIONS IN 3D® beim Querdenker-Kongress vor 450 TOP Managern. Der Ehrenpreis ging an Uli Hoeneß

RJ: Es handelt sich um ein Unternehmenskonzept dass wir seit des derzeitigen Wirtschaftswandels und des Bedarfs der Unternehmen konzipiert haben. Das Wort „Emotionen“ wird sehr vielschichtig genutzt. Es ist sogar Trendy diesen Begriff für alles Mögliche  nutzbar zu machen, es gehört heute zur Marketingstrategie als auch zur Positionierung  neuer Produkte und neuer Denkansätze.

SSC:  Was hat Sie dazu bewegt den emotionalen Bereich mit zu berücksichtigen?

RJ:  Als Querdenker habe ich nichts anderes getan als das bisherige Wissen über Emotionen in Frage zu stellen und neu zu betrachten. Da Emotionen einen ganz wesentlichen Teil unserer Existenz darstellen, habe ich also nach der Logik hinter dem Offensichtlichen gesucht und ein neues, einfaches und sehr schlüssiges Wirkprinzip gefunden, von dem Unternehmen profitieren können.

SSC: Und das sind die EMOTIONS IN 3D®?

RJ: Die EMOTION IN 3D® sind nur ein Teil dieses Grundprinzips. Sie sind sozusagen der sichtbare Teil des Eisbergs, den man am leichtesten greifen und begreifen kann. Der sichtbare Teil von Emotionen sind die Auswirkungen wie Mimik und Gestik aber auch unsere menschlichen Verhaltensweisen. Wir tun andere Dinge wenn wir traurig sind, als wenn wir wütend oder glücklich sind. Wenn Sie jetzt von 60 solcher emotionalen Zustände ausgehen, können Sie auch von 60 verschiedenen Verhaltensweisen ausgehen. Die EMOTIONS IN 3D® stellen diese Verhaltensweisen optisch in ihrer Essenz dar. Das hat den Vorteil, dass man die Unterschiede in wenigen Sekunden begreift.

SSC: Und was bringt das einem Unternehmer?

RJ: Sehr viel. Zuerst einmal Inspiration. Den Horizont erweitern, Neues entdecken. Neue Unternehmensstrategien einfließen lassen und dies für das tägliche Business einsetzbar und umsetzbar zu machen. Überall wo Menschen interagieren und kommunizieren spielen Emotionen eine große Rolle. Die typischen Überlegungen eines Unternehmers sind ja: Leistungsbereitschaft der Menschen steigern, Fehlzeiten verringern, Kreativität mobilisieren, Menschen motivieren, Kunden besser binden oder größere Verkaufserfolge generieren – und dazu braucht es ein gutes Gefühl. Der Verdienst ist  wichtig aber auf Dauer entscheiden die weichen Faktoren für den Geschäftserfolg.

SSC: Wie muss man sich Ihr Konzept bildlich vorstellen?

RJ: Das geht in zwei Schritten und im ersten Schritt spielen die Formen eine entscheidende Rolle. Es geht darum, dass es nicht wirklich individuelle Bedürfnisse oder Emotionen gibt. Es gibt ein klares Ursachen und Wirkungsprinzip, das banal einfach ist. Formen wurden entwickelt die dazu dienen Emotionen bildlich darzustellen  (be) greifbar zu machen.

Im zweiten Schritt geht es dann um das persönliche Erleben. Wie erlebt der Mitarbeiter seinen Chef nur um ein Beispiel zu nennen. Es geht prinzipiell darum zu verstehen, dass der zweite Schritt nicht vor dem ersten kommt. Dann wird es einfacher sich selbst  und andere besser wahr zu nehmen.

SSC: Das lehnt sich an die Bedürfnispyramide nach Maslow an. Ich persönlich bin etwas irritiert Emotionen so unpersönlich zu sehen.

RJ: In Sachen EMOTION IN 3D® geht es darum, dass uns unterschiedliche Emotionen jederzeit erreichen können. Wenn man von Kompetenzvermittlung sprechen will,  gehören die unangenehmen Seiten unseres Verhaltens natürlich dazu. Man sieht es schon alleine an der Farbe unserer Formen, dass wir auf der tieferen Ebene klar einen neutralen Zugang vertreten. Mit der neutralen Farbe nehmen wir der Sonnenseite ein wenig an Glanz und hellen die Schattenseite damit etwas auf.

SSC: Wem bieten Sie dies an bzw. gibt es Workshops und Leihausstellungen zu diesem Thema?

RJ: Erst wenn Menschen die Formen real sehen oder berühren können, beginnt deren Wirkung. Menschen merken dann, wie leicht jedes emotionale Thema sein kann, wie leicht sich Gruppen finden, die über spezielle Themen sprechen wollen und wie einfach sich unterschiedliche Sichtweisen durch das richtige Medium verbinden lassen. Auch wenn es keine Übereinstimmung zwischen zwei Parteien gibt, hört man sich gegenseitig zu. Die Formen sind wie eine Orientierung, die man durchaus verlassen kann. Wir kultivieren hier ganz automatisch und nebenbei eine Mentalität des Zuhörens, was in unserer reizüberfluteten Welt recht selten geworden ist.

SSC: Das hört sich gut an, es gibt aber Persönlichkeiten, die nicht gerne über Emotionen sprechen. Wie passt dieses im täglichen Business zusammen?

RJ: Ja, in der Tat entsteht oft eine Beklemmung oder sogar eine Abwehrhaltung, wenn man die Emotionsfrage im Unternehmen einführen will. Das liegt vor allem daran, dass das ganze Thema Emotionen sehr tabu-behaftet ist. Emotionen können ja auch missbraucht werden und wir sind schnell bei Mobbing, Burn-Outs, Versagen, Ängsten. Alles Dinge, die gerne verschwiegen werden oder wo man verständliche Vorbehalte hat hinzusehen. Wir gehen spielerisch ran und haben mit den Formen eine optische Orientierungen geschaffen, damit das Thema Emotionen objektiv, neutral, analytisch und austauschbar wird, wie bei einem Alphabet. Man kann die Buchstaben einfach lernen, einen nach dem anderen oder man schafft Schwerpunkte, die im Unternehmen wichtig sind, wie zum Beispiel die „Veränderung“ „Flexibilität“ oder das „Vertrauen“. Gerade weil Unternehmen sich neuen Strategien öffnen haben wir dies so umgesetzt.  Es gehört Mut und Courage dazu hier neu anzufangen. Mit der nötigen Sensibilität und den Leihausstellungen, bzw. den Workshops  ist das aber kein Problem.

SSC: Und wie ist das mit Akutfällen, wie Burn-Outs, die heutzutage ja immer häufiger auftreten?

RJ: Man kann dies wirklich als Präventionsmodell ausbauen und erreichen dass ein Problem früher zur Sprache kommt, ehe Prozesse oder Arbeitskraft  die Umsetzung hemmen oder gefährden. Es ist eine neue Art der Unternehmensstrategie. Einiges wird  einfacher selbstverständlicher und man lernt eine andere Vorgehensweise im täglichen Business.

SSC: Und das alles mit solch einfachen Formen. Vielen Dank Herr Judex für das Interview.

150.000 Besucher haben bereits diese Ausstellung im Dialogmuseum gesehen. Die Werkschau zieht nun bundesweit weiter. Am 10.6.2011 fand die Werkschau in Frankfurt/M. statt. Eine hohe Resonanz an Unternehmen und Interessierten war zu verzeichnen. Interessierte melden sich gerne zur nächsten Werkschau unter Aus Sicherheitsgründen ist die Email-Adresse versteckt. JavaScript wird benötigt. an.

Planung Herbst 2011
Workshops für Unternehmer
eine Vernisage (Ort wird noch bekannt gegeben) sowie Werkschauen im Bundesgebiet.

Kategorien: Presse